Was Ihre Kinder eigentlich nach Klasse 2 in Lesen und Schreiben können sollten

( um z. B. bei einer weiteren Grundschulstudie wie IGLU gut abschneiden zu können)

 

 

 

Verbindliche Anforderungen nach Klasse 2

- im Bundesland NRW -

Verbindliche Anforderungen nach Klasse 2

- in anderen Bundesländern, z. B. in Bayern -

eigene Texte schreiben

(vollständiger Text)

eigene Texte schreiben

(Auswahl)

Jeder Schüler kann:


  • Schreibgelegenheiten zum eigenen Schreiben nutzen
  • eine Begebenheit oder irgendeinen Sachverhalt aus seinem Lebensbereich verständlich aufschreiben

 

Jeder Schüler kann:


  • Texte für sich und andere gestalten):

-        Geschichten schreiben, auch in Form von Tagebuch, Brief,  Bilderbuch

-        Sachtexte über Lebewesen, Dinge und Vorgänge  kurz und genau verfassen, auch in Rätsel- oder Anzeigeform

-        Anliegen und Wünsche formulieren: Einladungen,  Glückwünsche, Such-, Verkaufs-, Tauschanzeigen

-        Texte ergänzen und nachahmen: einen Anfang oder  einen Schluss finden; ein Märchen, ein Gedicht, einen Kindervers nach einem Textvorbild schreiben

  • passende Ausdrücke sammeln (Wörter, Formulierungen)
  • Stichpunkte sammeln, z.B. für einen Merkzettel
  • bei den eigenen Texten eigenverantwortlich erste rechtschriftliche Überarbeitungen vornehmen

Rechtschreibung

(vollständiger Text)

Rechtschreibung

(Auswahl)

Jeder Schüler kann:

  • eigene Texte, bezogen auf die Rechtschreibung, lesbar schreiben; dabei muss erkennbar sein, dass über die lautorientierte Schreibweise hinaus auch bereits einfache Abweichungen, Rechtschreibmuster und rechtschriftliche Kenntnisse verwendet werden (Schreibungen von au, ei, eu, ch, sch, st, sp, qu; Endungen –en, -er; Einhalten der Wortgrenzen, Großschreibung nach Satzschlusszeichen)
  • einen verstandenen Text unter Nutzung sinnvoller Abschreibtechniken weitgehend korrekt abschreiben.


Jeder Schüler kann:


  • Wörter nach ihrer Lautfolge abhören, lautgetreue Wörter in Schriftsprache umsetzen, Wörter in Silben gliedern und zu neuen Wörtern zusammensetzen, geschriebene Wörter strukturieren und rechtschriftliche Besonderheiten erkennen
  • regelgeleitete Strategien anwenden: ei, eu, st, sp, qu, r nach Vokal
  • für den lang gesprochenen i-Laut die Schreibweise ie als Regel erkennen und die Schreibweise i (in Tiger) und ich (in ihn)  als Ausnahme richtig anwenden
  • die Regel ’ Großschreibung von Namenwörtern und Satzanfängen’ sicher anwenden
  • trennen nach Sprechsilben  und orthographischen Schreibweisen (anbahnend)
  • Wortbausteine erkennen und für das Richtigschreiben nutzen: Endungen, Wortstämme, Ableitungen (z.B. in der Konjugation)
  • Zusammensetzungen von Namenwörtern erkennen, Wörter zerlegen und zu neuen zusammensetzen
  • Rechtschreibbesonderheiten erkennen, beschreiben, und anwenden (Merkwörter)
  • Wörter, Sinnschritte und Sätze sicher aufschreiben
  • mit dem Wörterbuch und mit Wortsammlungen umgehen
  • geschriebene Wörter und Texte mit der Vorlage sorgfältig vergleichen, Fehler erkennen und berichtigen

Lesen

(vollständiger Text)

Lesen

(Auswahl

    Jeder Schüler kann:

  • Texte zum eigenen Lesen auswählen
  • eine schriftlich gegebene Arbeitsanweisung verstehen und ausführen
  • kurze altersgemäße Texte still oder mitflüsternd erlesen und textbezogene Fragen zum Inhalt beantworten.



 

Jeder Schüler kann:


  • literarische, lyrische und Sach-/Gebrauchstexte sinnentsprechend vorlesen und vortragen (wortübergreifend lesen, Satzgrenzen erkennen und einhalten, den Sprech- und Atemrhythmus entsprechend anpassen)
  • einfache Texte inhaltlich erschließen und diesen zunehmend selbständig Informationen entnehmen: Handlungsträger und ihre Tätigkeiten herausfinden, Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden, bei Sach-/Gebrauchstexten nach Anweisungen handeln, Sach-/Gebrauchstexte als Quelle für Informationen nutzen

Sprache reflektieren/“Grammatik“

(vollständiger Text)

Sprache reflektieren/“Grammatik“

(Auswahl)

Jeder Schüler kann:


  • sich zu Gesprächs-, Lese- und Schreiberfahrungen äußern
  • Wörter angeleitet sammeln, ordnen, gliedern, verändern. 


Jeder Schüler kann:


  • die Fachbegriffe

-        Laut, Buchstabe, Mitlaut, Selbstlaut, Umlaut, Doppellaut,  Silbe

-        Wort, Namenwort, Begleiter, Einzahl, Mehrzahl, Tuwort, Infinitiv (Grundform des Tuworts), Eigenschaftswort

-        Satz, Aussagesatz, Fragesatz, Ausrufesatz

richtig anwenden

  • Namenwörter als eine Form der Bezeichnung von Lebewesen und Dingen verwenden
  • bestimmte und unbestimmte Begleiter auch in ihren Flexionsformen sicher und richtig anwenden
  • aufgrund  ihrer Funktion - der Beschreibung von Tätigkeiten und Vorgängen - Tuwörter von Namenwörtern unterscheiden und in den konjugierten Formen richtig anwenden
  • Eigenschaftswörter als eine Form der Beschreibung von Lebewesen und Dingen anwenden und sie aufgrund ihrer Funktion von Namenwörtern und Tuwörtern unterscheiden
  • Intentionen ausdrücken und sprachlich adäquat fassen: Aussagen, Fragen, Ausrufe

 

In den meisten Bundesländern wurden bis vor einigen Jahren nach Klasse 2 die in der rechten Spalte beschriebenen Lernstände erwartet.